Questions & Answers
Wie alles angefangen hat…
Ich liebe nicht nur meine Familie, sondern auch das Schreiben von Büchern. Mit meinem Mann bin ich mittlerweile fast 28 Jahre verheiratet, meine Kinder sind zwischen 11 und 19 Jahre alt und dann gibt es noch meine Bücher – eine Leidenschaft, die mich seit ungefähr 10 Jahren begleitet.
Angefangen hat es damit, dass ich mir irgendwann im Spätherbst händische Notizen über eine Liebesgeschichte, die von Lilly Bennett, gemacht habe. Ich mag Liebesromane! Kurz darauf habe ich eine Woche alleine, stimmt nicht ganz – habe meinen Laptop mitgehabt, in Zürich verbracht und ich bin mit 30 A4-Seiten meines ersten Buches „Gefühlscocktail“ zurückgekehrt. Nicht nur ich bin darüber sehr erstaunt gewesen!
Dann ist es erst so richtig losgegangen: Neben meinem Teilzeitjob, Mutter von 4 Kindern (sind ja damals noch recht jung gewesen) und allen anderen Verpflichtungen habe ich meinen ersten Roman nebenbei – gewissermaßen in der Nacht – geschrieben.
Eine Nacht kann manchmal ganz schön lang sein…
Ja, das ist so eine Sache mit dem Schreiben, wenn man eigentlich schon ziemlich ausgelastet ist. Dann ist und bleibt dieses ‚Nebenbei‘ ein Drahtseilakt! Meine beste Schreibzeit beginnt, wenn es um mich herum ruhig wird – und das kann auch schon mal zu einer späteren Zeit sein! Dazu Musik in angenehmer Lautstärke – also Flüsterton, nur meine Schreibtischlampe schenkt mir ihre Wärme und Helligkeit und da ist noch mein ‚uralter‘ Laptop, der beinahe von Anbeginn meiner schriftstellerischen Tätigkeit mein treuer Wegbegleiter ist. Und jetzt kann ich mich voll und ganz in mein Buch fallen lassen! Ja, es ist ein Hineinfallen in eine Geschichte, die in meinem Kopf-Kino beginnt und ein weißes Blatt nach dem anderen füllt.
Zum Glück gehöre ich zur Familie der ‚Kurzschläfer‘! Diese Spezies unterscheidet sich von der Familie der ‚Langschläfer‘ darin, dass sie mit weniger Schlaf auskommt. – Ok, diese Erklärung ist ein wenig überflüssig gewesen… ☺ Dennoch bin ich ein nachtaktiver Mensch, der trotzdem gelegentlich eine Überdosis Schlaf benötigt, und so stehe ich am Wochenende mitunter als letztes Familienmitglied auf – außer mein Sohn (Name wird aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht ☺) hat ebenfalls Aufholbedarf.
Bei Lilly Bennett habe ich mich gefragt: Was macht einen Mensch eigentlich aus, um geliebt zu werden?
So wie viele Menschen in der realen Welt findet sich Lilly selber nur durchschnittlich hübsch. Das Fehlen von Modelmaßen hemmen sie – was ihre Umwelt, vor allem die Männerwelt, anders sieht oder gar nicht stört.
Außerdem stellt sie sich selber in den Schatten ihrer Freundin Darla, der es Lillys Meinung nach auf gar keinen Fall an Schönheit und Selbstbewusstsein mangelt. Darla besitzt eben genau diese Merkmale, um ausgesprochen attraktiv zu wirken.
Nur sind diese Fakten die einzigen, um hübsch, begehrenswert oder interessant zu sein? Sicher nicht! Lilly punktet mit ihrem Charme, ihrer Ausstrahlung, ihrem Humor, ihrer Intelligenz und schlussendlich mit ihrer ganz persönlichen Schönheit.
Macht uns nicht erst das Gesamtpaket zu dem, was und wie wir sind?
Seien wir einfach mehr zufrieden mit uns selber!
In letzter Zeit habe ich mit vielen Menschen kommuniziert und dabei haben sich folgende sechs Fragen wiederholt:
1) Über welches Thema schreibst du?
Wenn jemand wissen will, welches Thema ich behandle, dann fällt mir spontan ein: Meine Bücher sind nicht eindeutig zuzuordnen!
Grundsätzlich schreibe ich über das Leben und die Liebe. Doch das wäre zu einfach – und auch zu langweilig! In meinen Werken muss schon mehr passieren, als das Übliche.
2) Gibt es Fortsetzungen?
Ja, zwei Fortsetzungen stehen in den Startlöchern, um in die weite Welt hinausgeschickt und von euch gelesen zu werden!
Zur Zeit plane ich den 4. Teil der ‚Lilly-Bennett-Reihe‘.
3) Wie schaffst du das nur mit Familie, Beruf und Schreiben?
Das habe ich mich auch schon öfters gefragt!
Doch aufgrund meiner Selbstständigkeit (arbeite nur stundenweise als Deutsch-, Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin) funktioniert das ganz gut mit dem Schreiben und sehr gut mit meiner Familie. Da ich ohnehin meine schriftstellerische Tätigkeit abends/nachts verrichte, leidet meine Familie nicht darunter – nur ich ab und zu (gähn – Schlafmangel).
4) Wie fallen dir eigentlich Geschichten ein?
Ganz unterschiedlich. Das kann eine Situation sein, die mich fesselt, Gedanken, die mich beschäftigen oder es ist eine Idee, die ich umsetze. Und dann geht die Arbeit erst so richtig los.
5) In welches Genre fällt die „Lilly-Bennett-Reihe“?
Welchem Genre ich mich auch immer bediene, Liebe und Leidenschaft spielen dabei mehr oder weniger eine gewichtige Rolle. Der 1. Teil „Gefühlscocktail“ reiht sich irgendwo bei ‚Liebeskomödie‘ ein. In der Reihe mit Lilly Bennett kommen Liebe und Leidenschaft bestimmt nicht zu kurz!
Dazu muss ich euch etwas Überraschendes mitteilen: Meine Bücher sind nicht unbedingt jugendfrei! – Ach, wer hätte das bei diesem Titel wohl gedacht?
Ich schreibe teilweise Szenen durchaus detailliert, wobei ich die derbe Sprache bewusst vermeide. Mir ist es sehr, sehr wichtig, ein gutes Gefühl beim Lesen zu vermitteln, der Wohlfühlfaktor muss total stimmig sein – egal, um welches Geschehen oder welchen Vorfall es sich im Buch handelt!
6) Um was geht es in „Gefühlscocktail“?
Im ersten Buch der Reihe mit Lilly Bennett hat die Protagonistin schwer damit zu tun, ihr Leben und die Liebe, welche spontan mit ihr Achterbahn fahren, in den Griff zu bekommen. Mir ist in diesem Buch von zentraler Bedeutung, dass die Unterhaltung stimmt und nichts zu kurz kommt. Viel Humor, verzwickte, lustige Situationen, prickelnde Liebesszenen, informative Details (aber nicht zu viel) über Wien und London und ein kurzweiliges Erzählen einer nicht statischen Geschichte – diese Geschichte lebt und zwar in einem rasanten Tempo!
Nicht alles kann man alleine bewerkstelligen. Ab und zu braucht man Menschen, die einen unterstützen…
Jedes Buch benötigt ein Cover – so auch meines. Die Grundidee des Cocktailglases stammt von Angelika, die mir eine Bleistiftzeichnung angefertigt hat. Ich denke, das ist im Jahr 2012 gewesen. Danke nochmals dafür!
Ungefähr ein Jahr später habe ich mich dann mit Ben (Grafiker, Musiker) zusammengesetzt, der mir nach einem längeren Vorgespräch schlussendlich dieses tolle Cover ‚gezaubert‘ hat, wobei er zuerst eine Collage gelegt und diese am Computer grafisch aufbereitet hat. Mein herzliches Dankeschön – auch für deine allgemeinen, wertvollen Tipps!
Nun stellen sich eventuell einige die Frage, warum ich nicht früher veröffentlicht habe. Dafür gibt es zwei Faktoren: Die Zeit und ich! Ich bin noch nicht so weit gewesen – ich habe zuerst die Reihe schreiben wollen und dann noch ein Buch und noch eines. Und irgendwann ist es an der Zeit gewesen, mein 1. Buch „Gefühlscocktail“ auf große Reise zu schicken.
Dafür sind meine beste Freundin Doris, die mir den letzten Schubs zur Veröffentlichung gegeben hat, mein Sohn Manuel, der Stunden über Stunden an der Erstellung meiner Homepage beschäftigt gewesen ist und vor allem mein Mann Werner, der mich in den letzten Wochen sooo tatkräftig unterstützt hat.
Liebe Doris, danke, danke, danke!
Lieber Manuel, ein ganz dickes Bussi!
Lieber Werner, ohne dich hätte ich die Veröffentlichung nicht geschafft – allerherzlichsten Dank für deinen selbstlosen Großeinsatz!
An dieser Stelle auch vielen lieben Dank an die, die mich noch zusätzlich unterstützt haben!
…und ich bin froh, solche Menschen um mich zu haben!!!
Jeder hat doch so seine Schrullen…
Mein Faible ist das Schreiben in der Ichform! Diese Schreibweise finde ich persönlich lebensnaher und jeder kann sich meiner Meinung nach am besten in die Protagonistin hineindenken – so auch ich! Es hat mir riesigen Spaß gemacht, die heiteren, romantischen, leidenschaftlichen und verzwickten Situationen aus ihrer Sicht zu schreiben! ☺
Vor allem, um dieses Tohuwabohu in „Gefühlscocktail“ durchzustehen, habe ich Lilly mit einem Spleen ausgestattet: Ihre durchwegs mit Humor ausgestatteten, gedanklichen Auseinandersetzungen, die sie das eine oder andere Mal beinahe zum Verzweifeln bringen, gehören von Anfang bis zum Ende dazu! – Für mich ist dies ein Teil, der unter anderem auch dieses Buch ausmacht.
Und wer kennt nicht das gelegentliche Nachdenken, Grübeln, das vereinzelt mit viel Power geführt werden kann? – Mein Mann meint, das haben vor allem Frauen. – Ok, meine Hauptdarstellerin ist zum Glück eh eine Frau! ☺
Aber sind wir nicht erst ‚vollkommen‘ – mit all unseren Ecken und Kanten?!
…und meine sind: Dinge brauchen ihren Platz und dort sollen sie auch bleiben! ☺
Wieso ausgerechnet eine Liebesgeschichte?
Liebe ist das größte Gefühl auf Erden, zaubert ein Lächeln aufs Gesicht, lässt das Herz höher schlagen, fühlt sich durch und durch gut an, ist mehr als Glück, zaubert Schmetterlinge in den Bauch, belebt, schmeichelt, beruhigt,…
Für mich ist daher das Wichtigste bei der Reihe mit Lilly Bennett die Liebe und selbstverständlich eine große Portion Unterhaltung. Ich will euch, liebe Leser, auf eine heitere Reise mitnehmen, bei der einiges, natürlich auch Unerwartetes passieren darf, und die Liebe mit ihren Begleiterscheinungen nicht zu kurz kommt. Langeweile ist ein Tabu, daher gibt es in meinen Büchern keine gähnenden Rückblicke, die sich über unzählige Seiten ziehen. Die Lilly-Bennett-Reihe soll euch in eurer Freizeit, eurem Urlaub oder einfach, wenn ihr Lust und Laune dazu habt, vergnügliche und unbeschwerte Lesestunden bereiten.
Und genau diese Stunden hat aktuell mein Papa. Ich hätte nie gedacht, dass er „Gefühlscocktail“ in diesem Tempo liest. Er hat innerhalb von 24 Stunden die Hälfte gelesen! Sein Fazit zur Halbzeit: „Mir gefällt die lebendige, amüsante Schreibweise, die mich zum Schmunzeln bringt, und der detailgetreue, aber nicht ermüdende Stil.“ Lieber Papa, Danke und Bussi!
Ob mir das auch für euch, liebe Leser, gelungen ist, das könnt nur ihr beantworten. Ich habe mein Bestes gegeben, um euren Ansprüchen gerecht zu werden.